Sonntag, 23. Dezember 2007

Mein Weihnachten in Japan




Ich habe gerade eine sehr schöne Adventszeit hinter mir, mit sehr vielen Weihnachtsfeiern. In fast jeder meiner Sprachklassen haben wir Weihnachten zusammen gefeiert mit jede Menge Essen, englischen Weihnachtsliedern, der Weinachtsbotschaft und hier in Japan darf natürlich die Erdbeertorte auch nicht fehlen! Ich hab keine Ahnung warum, aber zu Weihnachten gehört hier Erdbeertorte einfach dazu und so kam ich in der letzten Zeit in den Genuß von 7 Torten.



Heute war ich im Weihnachtsgottesdienst hier in Kasamtsu. In einigen Gemeinden ist der 23. nicht nur Weihnachts- sondern auch Taufgottesdienst und auch bei uns wurden zwei Leute getauft. Nach dem Gottesdienst gab es dann ein kunterbuntes, lustiges Weihnachtsprogramm mit vielen Vorträgen: Weihnachtslieder in Gebärdensprache, Glockenstücke, der Männerchor und Liedbeiträge der Jugendlichen. Nach dem reichlichen gemeinsamen Essen und den leckeren Torten danach (ein Hoch auf Marlene!) haben wir noch Bingo gespielt (die ersten fünf haben nen Geschenk bekommen) und dann wurde noch mit der ganzen Gemeinde gewichtelt.
Morgen Abend ist dann noch ein Candle Light Service und danach versammeln wir uns mit allen fünf Kurzzeitmissionaren bei Marlene und feiern zusammen Weihnachten.
Für mich war/ist es eine Advents- und Weihnachtszeit mit viel Grund zur Freude. Gekrönt von der größten Freude überhaupt: "denn euch ist heute der Heiland geboren!"




Donnerstag, 13. Dezember 2007


Im Moment läuft hier in Japan ein christlicher Film "Maria" (original: The Nativity Story), der die Weihnachtsgeschichte von der Ankündigung des Engels an Elisabeth und Maria, über die Schwangerschaft Maria, die Reise nach Bethlehem bis hin zu der Geburt Jesus erzählt. Ich bin mit einigen meiner Sprachschüler ins Kino gegangen, um den Film zu sehen (viele ausländische Filme werden hier auf englisch gezeigt mit japanischem Untertitel) Der Film ist sehr gut gemacht und hat mich selbst nochmal berührt und ganz neu dankbar gemacht über Weihnachten! Aber auch meine Schüler waren begeistert und berührt von dem Film. In den Gesprächen danach hat man gemerkt, dass sie wirklich ins Nachdenken gekommen sind. Besonders haben mich Kommentare gefreut wie "Ich bin beeindruckt von dem Film" "Ich möchte gerne wissen wie es weiter geht" und ernsthafte Fragen wie "war Maria eine normale Frau? Warum hat Gott Maria ausgewählt?.... Ich denke er hat Joseph auch ausgewählt" Ich habe einfach das Gefühl, dass einige durch den Film offener für Gott geworden sind. Ich bin sehr dankbar, dass der Film in die japanischen Kinos gekommen ist! Bitte betet mit mir dafür, dass meine Schüler nicht nur von dem Film begeistert sind, sondern verstehen, dass Gott auch für sie Mensch geworden ist!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Geburtstag




Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. (Lukas 18, 29+30)





Man könnte denken, dass es ein großes Opfer ist, für ein Jahr lang seine Familie und seine Freunde zu verlassen und gerade am Geburtstag dachte auch ich, dass es schwer werden würde. Aber Gott steht zu seinen Versprechen und so hatte ich einen unglaublich schönen Geburtstag. Viele liebe Menschen hier, sowohl Japaner als auch Missionare haben dafür gesorgt, dass der Tag unvergesslich für mich wurde: eine wunderschöne Geburtstagsfeier bei Marlene zu Hause mit richtig viel leckerem Essen, der Torte des Jahrhunderts, vielen rührenden Geschenken,



strahlendem Sonnenschein (so schönes Wetter hatte ich noch nie an meinem Geb) und vor allem vielen tollen Gästen, die sich die Zeit genommen haben, mit mir zu feiern. Dazu dann noch viele liebe Post und e-mails aus Deutschland. Ein großes Dankeschön an euch alle in Japan und Deutschland für diesen schönen Geburtstag!

Mittwoch, 28. November 2007

überraschende Geburtstagsfeier

Heute morgen hatte ich meine Englischklasse in Tenpaku. Als die Unterrichtszeit vorbei war, drehten sie plötzlich die Tafel um und darauf war ein riesen großes Happy Birthday zu lesen (Foto) und unter drunter "There is nothing better than you smile" Auf einmal stand eine Geburtstagstorte vor mir und ich hatte eine süße selbstgebastelte Karte in der Hand, in der jeder einen Geburtstagsgruß für mich geschrieben hatte. Vorm Kuchen essen gab es dann noch eine Runde, wo jeder noch einmal persönlich gesagt hat, was er mir wünscht. Ich war so gerührt, dass mir die Tränen gekommen sind. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, eine verfrühte Geburtstagsfeier (mein Geb ist ja eigentlich erst am Freitag) Ich bin Gott von Herzen dankbar, für meine tollen Sprachschüler.

Der Pastor hat mir ein Bild geschenkt, auf dem auf japanisch 1. Korinther 16, 14 steht:

"Lasst alles bei euch in Liebe geschehen!"

Ist das nicht einer schöner Wunsch für dieses Jahr bzw für das ganze Leben?

Dienstag, 27. November 2007

Adventsbasar

Am Samstag war in unserer Gemeinde in Kasamatsu der Adventsbasar. Dafür haben wir mit den Kindern in den letzten Wochen schon viel gebastelt und Plätzchen gebacken. Freitag wurde dann mit den Frauen der Gemeinde das ganze aufgebaut, während Judith und ich Marlene geholfen haben, diese wunderschönen Torten zu backen. Ich war wirklich baff, was in Marlene für Tortenbackkünste stecken, sie sahen nämlich richtig toll aus und waren mindestens genauso lecker. Der Basar war richtig gut. Es kamen sehr viele Leute aus der Nachbarschaft, die sonst mit der Gemeinde nichts zu tun haben und man konnte einfach da sitzen, mit den Leuten einen Kaffe trinken und sich mit ihnen unterhalten. Ich habe mich mit einer Frau und ihrer Tochter (->Foto) unterhalten, die sehr gut englisch konnte. sie war zum ersten mal in der Gemeinde und von unserer Arbeit sehr begeistert. Sie hatte eine Möglichkeit gesucht, dass ihr Tochter etwas englisch reden kann und dadurch konnte ich sie zu uneren Kinderstunde samstags einladen. Sie waren beide sehr begeistert. Ihr könnt dafür beten, dass sie am nächsten Samstag wirklich kommen.










Sonntag, 18. November 2007

Weihnachtsputz mit der ganzen Gemeinde

Heute war ich wieder in Okazaki in der Gemeinde (jeden dritten Sonntag) Nach dem Gottesdienst haben sich plötzlich alle nen Lappen geschnappt und angefangen zu putzen. Nach der ersten Verwirrung wurde mir erklärt, dass jedes Jahr vor Weihnachten mit der ganzen Gemeinde das Gemeindehaus richtig gründlich geputzt wird. Also habe ich mich aufgemacht und geholfen die Küche sauber zu machen. Ich fand das so cool, auch mal beim putzen so ne Gemeinschaft und Einheit zu erleben. Danach wurde dann noch weihnachtlich geschmückt mit Tannenbaum und deutschen Strohsternen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war noch ein Open Café, bei dem ich mit meinen Fingerpüppchen die Weihnachtsgeschichte erzählen durfte. Sowohl Kinder als auch Erwachsene waren sehr begeistert und ich auch, weil auch Japaner da waren, die noch keine Christen sind und zwar Kurisumasu (Weihnachten) kennen - das kennt hier jeder - aber leider nur Weihnachtsdekoration, -beleuchtung und -musik....

Mittwoch, 14. November 2007

Sprachklasse im Café


Ich möchte euch einfach mal etwas in meine Sprachklassen mit reinnehmen. Mittwoch nachmittags bin ich immer in Gokiso. Das ist von mir aus mit Bahn und Subway ne gute Stunde entfernt. Es ist eine englisch Klasse mit 7 Mitgliedern, von denen die meisten über sechzig sind. Jeden zweiten Mittwoch im Monat treffen wir uns in nem Kaffe einfach zum Free Talk, so auch heute. An was denkt, ihr wenn ihr an eine Seniorenklasse denkt? Ich kann euch sagen, dass es einer meiner witzigsten Klassen ist. Sie sind alle so locker drauf und die Helden im Sprüche klopfen. Außerdem lerne ich durch sie sehr viel von Japan kennen. Heute habe ich zB gelernt, dass es hier ne Seniorenkarte für öffentliche Verkehrsmittel gibt. Bis vor ein paar Jahren war sie noch komplett umsonst und heute müssen sie 5000 Yen (ca 35€) dafür bezahlen. Damit können Menschen über 65 Jahren hier dann lustig umsonst durch die Gegend fahren... Das ist dann wohl der japanische Weg um mit dem Problem der eigentlich nicht mehr Auto-fahr-fähigen Senioren umzugehen ;-)
Übrigens ist diese Klasse auch noch fit wie ein Turnschuh. Der Mann mit den weißen Haaren klettert zweimal im Monat auf nen Berg und diesen Montag will er uns fünf Shorties mitnehmen, wenn diesmal das wetter mitspielt. Auf die Bergtour freuen wir uns alle schon riesig und ich finde es einfach richtig cool, dass unsre Schüler auch außerhalb der Klassen was mit uns machen wollen!

Mittwoch, 7. November 2007

Ein Gefühl von Burg Stahleck

Ich habe eine richtig volle, aber auch richtig schöne Woche hinter mir. Alles zu erzählen würde den Blos sprengen, aber ein bißchen was möchte ich euch weitergeben. Am Samstag war hier ein Feiertag (die Verabschiedung der japanischen Verfassung) deswegen hatten wir auch frei. Marlene ist dann mit uns nach Gifu gefahren, wo wir den Berg zum Schloss (siehe Foto) hochgewandert sind. Auch wenn es nur 300 m waren, war es doch recht anstrengend, aber es hat richtig gut getan mal wieder mitten in der Natur zu stecken. Der Trampelpfad hat mich an den Weg hoch zur Burgstahleck erinnert, nur das er um einiges länger war ;-) oben angekommen hatte man aber eine herrliche Aussicht, die wir mit selbstgebackenem Brot und selbstgemachter Marmelade von Marlene genoßen haben.

Sonntag war auch etwas besonderes. Wir hatten bei uns in der Gemeinde in Kasamtsu ein klassisches Konzert mit einem berühmten Ehepaar (->Foto), die beide Opernsänger sind. Ich war am Anfang ziemlich skeptisch (die Konzerte, die ich normerweise so besuche, haben ja einen leicht anderen Stil...) aber ich habe mir dann doch ne Karte gekauft und es hat sich wirklich gelohnt. Erstens war ich einfach nur begeistert, wie viele Leute da waren (knapp über hundert)! Das ist ziemlich viel, vor allem weil auch einige da waren, die mit Christ-sein nix am Hut haben, zweitens habe ich die Musik richtig genoßen, weil die waren wirklich gut und vor allem hatten sie so eine lustige Art, dass eine richtig lockere Atmosphäre geherrscht hat. (aber keine Angst, das war nur ne Ausnahme, ich bleibe meinem Musik und Konzertgeschmack treu ;-)

Ansonsten bin ich gerade einfach begeistert davon, wie Gott mir in ganz vielen Kleinigkeiten zeigt, dass er meine Bedürfnisse sieht und ausfüllt. Gestern zB hatte ich vor meiner Abendklasse nicht mehr die Zeit mir was zu essen zu machen und gerade an dem Tag bringt eine meiner Sprachschüler eine Suppe mit, die sie für und gekocht hat und ne Tüte voller Äpfel die sie mir schenkt. Oder heute morgen im Zug auf dem Weg nach Tenpaku war ich richtig müde, weil die letzten zwei Nächte sehr kurz waren und zu allem übel ist auch noch unser Kaffee leer. Hab mich ziemlich unfähig gefühlt, so ne Klasse zu machen und hab mir schon überlegt ob es dreist ist, mir in der Gemeinde nen Kaffee zu kochen. Als ich dann am Bahnhof ankam, hat da schon ein Ehepaar aus meiner Sprachklasse auf mich gewartet (sie holen mich immer am Bahnhof ab, total lieb) und das erste was sie gesagt haben: "wir wollen gerade noch was zu trinken kaufen" und zack hatte ich meinen kaffee in der Hand :-) Gott sieht echt auch unsere kleinen Nöten und reagiert darauf!

Donnerstag, 1. November 2007

Wir hatten heute das erste mal Japanischunterricht. Judith und ich werden gemeinsam unterrichtet. Unsere Lehrerin ist eine kleine süße Frau aus der Gemeinde in Kasamatsu, die sich die größte Mühe gibt und japanisch zu unterrichten und uns dabei mit einem selbstgemachten Pflaumen-Honig-Milchshake verwöhnt hat. Es war ne total lockere Atmosphäre und ich hab mich riesig gefreut in meinem japanisch wieder weiterzukommen. so langsam läuft das mit den klassen so gut, dass in meinem kopf und hirn wieder etwas platz frei ist, um mich mit japanisch zu beschäftigen. Ich bin gerade wieder sehr motiviert und das freut mich. In diesem Sinne : nihon no leson o arigatou gozaimasu (danke für die japanisch stunde ;-)
=> unsere japanisch Lehrerin ist übrigens wirklich so süß klein, das Foto ist kein Fake :-)

Montag, 22. Oktober 2007

Okazaki, Uni & Karaoke

Ich habe gerade zwei sehr lange und wunderschöne Tage hinter mir. Am Sonntag war ich das erste mal in Okazaki in der Gemeinde im Gottesdienst. Dort bin ich einmal in der Woche zu einer englisch Klasse und jeden dritten Sonntag im Monat im Gottesdienst mit Mittagessen und danach noch Open café. Der Gottesdienst war sehr besonders: mit Kindersegnung, Aufnahme eines neuen Gemeindemitglieds und einer Verlobung (-> Foto) Ich fand es sehr spannend, das alles mitzuerleben. Hier wird auch die Verlobung in der Gemeinde gefeiert. Die beiden geben sich ein "Ja-Wort" (ich hab leider nicht verstanden, wozu genau sie ja gesagt haben ;-), er steckt ihr nen Ring an, es wird für die beiden gebetet und dann gabs natürlich noch ein großes Verlobungsessen. Ich hab mich mit dem Paar richtig gut verstanden und auch sonst waren sehr viele nette, offene Leute in der Gemeinde. Die Gemeinde ist sehr international (Leute aus Nepal, China, Brazilien...). Das ist sehr gut, weil viele Leute richtig gut englisch sprechen und ich mich voll gut mit ihnen unterhalten konnte :-)

Unsren freien Tag haben wir gestern dazu genutzt, an eine Uni in der Nähe zu fahren. Wir hatten eine von den Germanistikstudentinnen im HOPE kennengelernt und sie hat uns eingeladen in die Uni zu kommen. Ich war sehr überrascht von dem "Unterricht" dort. Wir waren in einer Klasse mit 15 Leuten (es gibt dazu auch Vorlesung mit ähnlich vielen Leuten wie in Deutschland). Die Studenten waren so ruhig, das hab ich noch nie erlebt. Die kompletten 90 Minuten haben sie nur gesprochen, wenn sie dazu aufgefordert wurden und selbst dann noch net mal immer ;-) ich war einfach nur baff. Abends sind wir dann noch mit ein paar von den Japanern Karaoke singen gegangen, das war einfach nur great fun. Es hat einfach Spaß gemacht mal was mit japanischen Jugendlichen zusammen zu machen und dann auch noch welche, die so locker und lustig drauf sind. Hammer!!!! Danke Gott....

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Sonne, Sommer, Strand



Diesen Montag (unser freier Tag in der Woche, am Wochenende haben wir hier ja auch programm) war richtig gutes wetter und das haben wir ausgenutzt und sind mim zug 1 1/2 stunden nach Utsumi gefahren ans Meer und es war sooooo schön. Palmen, ein weiter Sandstrand und keine Menschenseele da - außer uns. Für Japaner ist es wohl schon zu kalt um das Meer zu genießen, jedenfalls waren alle Geschäfte und Restaurants direkt am Strand geschlossen. Deswegen haben wir mittags leichte Probleme gehabt was zu essen zu finden.


Dafür wurden wir aber abends mit nem richtig schönen Sonnenuntergang belohnt! Danach gings dann noch ab in ein Onsen ( ein öffentliches Bad mit Wasser aus einer heißen Quelle). Normalerweise geht man da splittefasernackt rein, aber in utsumi gibt es auch ein gemischtes onsen, wo man mit Badebekleidung reingeht. Da waren wir und haben es richtig genoßen, dass wir eine ganze Whirlpoollandschaft für uns alleine hatten, denn auch da war niemand außer uns. Wir hatten also nen richtig schönen Tag, der mir auch geholfen hat, mal komplett gedanklich von den Sprachklassen und den Vorbereitungen wegzukommen.


Noch kurz ein Zitat von einer meiner Sprachschülerin heute. Eine total liebe, nette, etwas ältere Frau, die doch glatt heute meinte: "Japan is dangerous, because of the foreigners." Nach einem kurzen Schock, hab ich sie dann mal gefragt "Am I dangerous?" und sie sprach dann weiter davon, dass Japan ja vom Meer umgeben sei und deswegen so viele Menschen ohne Pass ins Land kommen würden und die würden ja gar kein Japanisch reden ;-) Ein illegaler Einwanderer bin ich zwar net, aber das mit der Sprache hat die Sache net unbedingt gerettet und die arme Frau hat es überhaupt net verstanden, was sie da gerade gesagt hat und dass ich ja auch Ausländer bin. Was das mal wieder gezeigt hat ist, dass in den Japanern drin ganz tief ne Angst gai-jins (Ausländern) gegenüber ist. So werden wir auch in unseren japanischen Pässen liebevoll als Aliens bezeichnet ;-) Man ist aber als Ausländer hier wirklich ne Attraktion, wird von jedem angeguckt und die Leute reden über einen. Was ich aber eher amüsant, als störend finde, vor allem wenn man Marlene oder Julia dabei hat, die das ganze übersetzen ;-) "Die hat aber ein kleines Gesicht, aber sie ist süß....." Trotz alledem begegnen einem Japaner alle richtig freundlich!

Freitag, 12. Oktober 2007

Saturday Joy

Schon wieder ist eine Woche rum. So langsam habe ich mich hier eingewöhnt und es hat sich eine gewisse Routine eingestellt. Ich muss nicht mehr über alles nachdenken, sondern vieles geht inzwischen automatisch (zug fahren, weg zum supermarkt, gemeinde...finden, haushaltsplan....) auch an die klassen habe ich mich so langsam gewöhnt. ich kann mir jetzt eindlich die namen halbwegs merken, ich weiß wer wo teilnimmt und kann das niveau ungefähr einschätzen. Das alles hilft mir im moment sehr und räumt in meinem platz etwas platz frei, damit ich auch wieder an andere Dinge denken kann. Am Anfang habe ich mich hier wirklich wie ein kleines Kind gefühlt, dass die ganz alltäglichen Dinge erstmal lernen muss, naja, man könnte vielleicht sagen, dass ich inwischen tum Teenager geworden bin ;-)


Ich möchte auch ein bißchen über Saturday Joy erzählen. Das ist eine Art Kinderstunde mit ein bißchen englisch lernen drin, wo ich jeden Samstag morgen mitarbeite. Ich genieße die Zeit sehr. Die Kinder sind so süß und es ist doch erstaunlich, dass man irgendwie nen Draht zu ihnen bekommt, auch wenn ich kein japanisch und sie weder englisch noch deutsch können. Aber man kann trotzdem zusammen Spaß haben und das ist tut einfach gut. ich mache nur bei saturday joy regelmäßig was mit kindern zusammen und deswegen liegt mir der samstag sehr am herzen. Was ich aber auch immer wieder feststelle, mit älteren leuten zu arbeiten bringt einem auch so viel Freude (und vor allem ist die vorbereitung nicht so anstrengend ;-) ich bin also mit den klasse, die ich habe richtig zufrieden und Gott von Herzen dankbar! Wenn ihr für mich betet, dann bittet darum, dass ich es schaffe, mir immer wieder auszeiten zu nehmen, in denen ich wirklich entspannen kann. irgendwie gibt es eben immer klassen, die man noch vorbereiten muss, und es ist schwierig, da abzuschalten und einfach mal nicht daran zu denken. Übrigens genieße ich da meine langen Zugfahrten sehr, weil ich da einfach nichts machen kann und keine Verpflichtungen habe.

Freitag, 5. Oktober 2007

eine Woche voller Sprachklassen

Diese Woche haben fast alle meine Sprachklassen angefangen und ich bin total dankbar dafür! Die Klassen sind alle in ihrem Niveau, der Anzahl an Schülern (1 bis 7) und ihrer Art total unterschiedlich, aber alle machen riesig Spaß. Zuerst ist eine Stunde lang englisch / französisch Unterricht. In manchen Klassen haben wir ein Textbook, in anderen lesen wir eine Lektüre und ganz wichtig ist das Gespräch über die letzte Woche oder sonst irgendwelche Themen. Die meisten Schüler kommen um sich einfach was auf englisch zu unterhalten. Danach ist dann etwa eine viertel Stunde Bible Time. Mit den meisten Klassen werde ich das Lukas Evangelium durchgehen. Angefangen hab ich jetzt also mit der Geschichte von Zacharias und Elisabeth, um das ganz ein bißchen eindrücklicher zu gestalten, hab ich kleine Fingerpuppen genäht, um damit die Geschichte zu erzählen....

Ich war die ganzeWoche immer wieder erstaunt, wie Gott wirkt, wo ich an meine menschlichen Grenzen stoße. Ein sehr krasses Beispiel dafür war meine französisch Klasse, die aus zwei Frauen besteht, die weder englisch noch französisch sprechen. Wie bringt man diesen Leuten also französisch bei? Keine Ahnung? Ich auch nicht, aber Gott hat es möglich gemacht, dass wir uns irgendwie verständigen konnten. Ich hab mein komplettes japanisch ausgepackt und ansonsten haben wir Menschen zum Glück ja noch Hände und Füße. Es war auf jeden Fall eine spannendes Erlebnis!
Ein Dankeschön an alle, die für meine ersten Stunden gebetet haben, Gott hat eure Gebete erhört. Ich habe im moment einfach das Gefühl, hier richtig zu sein! Auch wenn das ganze für mich alleine einen Schuh zu groß wäre, für Gott ist es das nicht!


Das wohl lustigste Erlebnis der letzten Woche war eine Begegnung von mir und Judith mit der Polizei. Wir waren mal wieder mit unsern Fahrrädern unterwegs, als wir plötzlich von zwei Polizisten angehalten worden sind. Wir waren erst mal total baff und wussten einfach nicht, was sie von uns wollten, wir verstehen ja kein japanisch und ihr Englisch ließ auch zu wünschen übrig. Irgendwie wollten sie wohl wissen, ob wir die Fahrräder gestolen hätten ( wer klaut schon so ne alte verrostete Klappermühle????). Aber im Nachhinein würde ich sagen, ihnen war einfach nur langweilig und sie hatten Spaß daran, sich ne viertel Stunde mit deutschen zu unterhalten ;-) In der Situation konnte ich mich nicht so recht entscheiden, ob ich lachen oder weinen soll, aber nach dem Abschlussbild, kann ich einfach nur noch drüber lachen ;-)

Montag, 1. Oktober 2007

Welcome Party und Barbecue


Inzwischen ist schon wieder so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Am Freitag war unsere Welcome Party im HOPE. Schon komisch, nachdem man jetzt schon so oft da war, erstmal offiziell da eingeführt zu werden ;-) es war aber ein richtig schöner Abend, mit lustigen Spielchen, Singen, kleinen Interviews, nem Zeugnis und natürlich essen. Das darf hier nirgendwo fehlen ;-) danach war dann open end und es macht einfach Spaß sich mit den Japanern zu unterhalten und zu sehn, dass es irgendwie klappt, auf welcher Sprache auch immer...
Sonntags waren wir zum Gottesdienst in Iwakura, weil Julia fast jeden Sonntag dorthin gehen wird. Es war schön auch mal einen anderen japanischen Gottedienst mitzuerleben und auch dort sind wir wieder herrlich aufgenommen worden. Abends war dann noch ne Gemeinde Grillparty bei uns in Kasamtsu. Eigentlich sollte sie bei einem aus der Gemeinde daheim stattfinden, aber leider hat es geregnet. Also wurde sie spontan auf den Unterstand neben dem Gemeindehaus verlegt, was aber auch ne coole Atmosphäre war. Gegrillt wurde auf vier kleinen Grills, wo einfach immer wieder viele kleine Fleischstücke draufgeschmissen wurde und man saß dann einfach im Kreis dum herum und hat sich mit den Stäbchen das runtergepickt, was man wollte..... ich war vorher voll müde und fertig, aber es war so schön, dahin zu kommen und zu merken, wie die Leute freude strahlend auf einen zu kommen und mit einem reden wollen, so dass meine schlechte Laune ganz schnell vertrieben war.
montag war dann unser freier Tag (Pastorensonntag), den wir auch echt genoßen haben. Einfach mal keine Klassen und net dran zu denken, noch Klassen vorbereiten zu müssen. was eignet sich dazu besser, als ein Spielenachmittag mit der ganzen Truppe bei Marlene daheim mit wiedermal einem bezaubernden Abendessen? Jedenfalls konnte ich gestern echt noch mal alle Kräfte sammeln, die ich für diese Woche brauche. Diese Woche hab ich nämlich fast alle meine Sprachklassen, also volles programm. Ihr könnt dafür beten, dass auch die anderen klassen gut starten, ich sicher zu den Gemeinden hinfinde und die Bible Time am Ende der Sprachklassen, für die Japaner verständlich wird. Danke für euer Gebet!

Donnerstag, 27. September 2007

ersten Sprachklassen

Mittwoch war es endlich so weit, ich hatte meine erste Sprachklasse und es war richtig gut. Es sind 6 Damen und Herren über 60, aber alle noch fit wie ein Turnschuh. Die Marlene war noch mit und wir hatten einfach nur richtig viel Spaß mit ihnen. Marlene meinte auch, dass sie das, was ich ihnen in der Bible Time vermitteln wollte, am Ende wirklich verstanden ham :-) Das ist gar net selbstverständlich, wenn man sich versucht auf englisch verständlich zu machen. Das englisch von den Japanern ist übrigens an sich auch sehr lustig, man muss sich etwas anstrengen und ein paar "u" rausstreichen und dann kann man es verstehen. Heute war ich in Kasamatsu und sollte da meine ersten Klassen haben. Leider ist zur ersten Klasse niemand gekommen, aber der Pastor meinte, das kann daran liegen, dass die meinen, es gehe erst im Oktober wieder weiter. Abends war ich dann erst bei der Pastorenfamilie zum Essen eingeladen - die Pastorenfrau hat sich so ne Mühe gemacht, es war der hammer, was die alles aufgetischt hat und es war richtig lecker, und in diesen Genuß komme ich jetzt jeden Donnerstag! Es ist doch schön, dass Gott sich auch um unser leibliches Wohl kümmert ;-)
Danach war dann Game Time, wo ich mit der Pastorenfamilie Spiele spiele (-> Foto: Pastor mit Tochter Maki-chan) Und dann hatte ich noch ne englisch Klasse, die aus zwei Frauen bestand. Es war einfach schön mit ihnen und nach der Klasse gab es dann noch Kaffee und Kuchen und fröhliches Beisammen sein..... In der Stunde hab ich den Vogel abgeschossen. Wollte sagen, dass ich Sushi mit Mais gegessen hab. Im englischen wurde dann daraus: I ate Sushi with Mais (mice)
So herzlich bin ich noch nie ausgelacht worden ;-)
Danke an alle, die für meine ersten Klassen gebetet haben, Gott hat mich echt durch die ersten Klassen getragen!

Sonntag, 23. September 2007

Godi und Bundesgebetstag



Am Sonntag waren wir erst morgends wieder in unserer Gemeinde in Kasamatsu (<-Gemeindehaus). Beim Mittagessen haben wir diesmal bei den Jugendlichen gesessen und erste Kontakte geknüpft. Das war cool, vor allem auch weil en paar von den Mädels zweimal im Monat zu uns zum englisch Breakfast kommen.

Danach sind wir nach Oyamada zum Bundesgebetstag gefahren. Der Bund freier evangelischer Gemeinden, der von der AM (Allianz-Mission) aufgebaut worden ist, besteht aus 26 Gemeinden, die alle um Nagoya verteilt sind. Ich fand es richtig faszinierend, dass es einen Tag gibt, wo Leute aus allen Gemeinden - ca 140 Leute waren da - zusammen kommen, um für die Anliegen des Bundes zu beten. Unter anderem wurden wir auch vorgestellt und es wurde für uns gebetet. Es hat so gut getan, zu hören, dass sich die Japaner total freuen, dass wir da sind und dass unsre Arbeit für die Gemeinden wichtig ist. Das hören wir immer wieder und das macht mir einfach Mut und gibt mir das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.

Nach dem Gebetsteil gabs Kaffee und Kuchen, wo ich die Möglichkeit hatte, mit vielen Japanern zu reden und Leute aus den Gemeinden kennenzulernen, wo ich zu den Sprachklassen hinfahre.

Abends hat dann nochmal die Band aus Okayama gespielt. Das erste was sie gesagt haben war, dass die deutschen gestern ja ziemlich abgegangen wären und dass sie das gefreut hat. vor allem bei dem Lied "One way" und deswegen haben sie das dann dort als

erstes Lied gespielt. Zwischen drin erwähnte der Sänger nochmal, dass die deutschen zum fürchten wären :-) Es hat einfach beiden Seiten total Spaß gemacht, Gott gemeinsam zu loben. Die Stimmung war einfach allgemein richtig gut. Nach dem Konzert haben wir uns auch noch mit den Leuten aus der Band unterhalten und hatten einfach Spaß zusammen. Wir sind uns innerhalb von dem Tag so nahe gekommen, das hat mich total begeistert. Man merkt einfach, dass unter Christen schon ne Verbindung da ist! God is great!!!!

Barbecue Party und Konzert im HOPE

Samstag war endlich die Barbecue Party im HOPE, für die wir die vielen Flyer verteilt haben und es war ein voller Erfolg. Jörg Eymann meinte, dass er ein drittel der Leute die da waren noch nie gesehn hatte, oder nur einmal!!! Das grillen war doch sehr anders, als ich das aus Deutschland gewohnt war (siehe Fotogalerie)....
Das Konzert war aber richtig gut. Es kam eine Worship Band aus Okayama (das liegt in der Nähe von Hiroschima und ungefähr sechs Stunden von uns entfernt) Die haben echt richtig gerockt! Das gute war, dass wir einige der Lieder auf englisch konnten und dann mitsingen konnten. auch wenn es sehr schwer fällt, sich an den englischen Text zu erinnern, wenn alle anderes japanisch singen.... nach dem Konzert hab ich mich noch voll lange mit zwei japanischen Mädels unterhalten, die am Mittwoch das erste mal im HOPE waren. Wir hatten so viel Spaß zusammen, obwohl ich so gut wie kein japanisch kann und ihr englisch auch net so der renner ist, aber irgendwie versteht man sich doch...

Freitag, 21. September 2007

Shorty Treffen (Fr, 21.9.07)

Heute morgen hatten wir unser erstes offizielles Shorty-Treffen in Inazawa bei den Jungs. Das war richtig gut, wir ham nämlich unsere vorraussichtlichen Pläne bekommen, wer wann welche Klassen wo hat und auch noch das restliche Programm. Also ich hab 5 englisch Klassen und dann noch eine französische. Außerdem hab ich samstags einen englischen Kidsclub hier in unserer Gemeinde in kasamatsu mit Marlene zusammen. Bin echt mal gespannt, wie das so wird. Dazu kommt dann noch zweimal im Monat englisches Breakfast in unsrer Wohnung mit ein paar Jugendlichen aus der Gemeinde, ein japanischer Hauskreis, den Langzeitmissionaren helfen und alles was sonst noch so anfällt. ich hab also ein bunt gemischtes aufregendes Programm. Eigentlich fangen unsere Klassen erst im Oktober an, aber ich hab meine erste Klasse schon am Mittwoch. Das ist eine englische Klasse mit Erwachsenen. Ich kann eure Gebetsunterstützung gebrauchen, dass ich mich gut auf den Unterricht vorbereiten kann, mir was Gutes und passendes für die Bible Time einfällt und ich einfach net so aufgeregt bin.
Heute Mittag ham die Jungs dann übrigens für uns gekocht (-> Foto: Tim beim kochen) und es hat richtig gut geschmeckt! Danke Jungs ;-)

Donnerstag 21.9.07

Heute waren wir wieder in Inazawa. Erst ham wir Berns geholfen (auch Missionare der AM - Allianz-Mission). War halt einfach 2000 Blätter zusammen legen, tackern und zählen, aber auch dabei kann man Spaß haben. wir ham zB gelernt, dass Tacker auf Japanisch "hotchukissu" heißt. naja, so komische wörter kann man sich dann behalten.... danach waren wir mit Eymanns Fussball spielen auf so nem öffentlichen Sportplatz. Die Idee dahinter ist, dass wir Kontakt zu den Jugendlichen und Kindern dort bekommen. Leider wollten sie an dem Tag nicht mit uns spielen, weil die meisten Baseball spielen wollte und ein kleiner Junge meinte, das wären ihm zu viele große Leute... aber wir hatten trotzdem unseren Spaß und zumindest konnten wir einige Leute zu der Barbecue Party am Samstag ins HOPE einladen. Wenn ihr übrigens en bissle mehr über das HOPE wissen wollt, dann schaut doch mal auf http://www.eymanns.de/juz1.html nach.
danach haben uns Berns noch zum Abendessen eingeladen *sehr lecker* also essensmäßig geht es mir wieder aller erwartungen richtig gut ;-)

Mittwoch, 19. September 2007

HOPE (Mittwoch 19.9.)

Am Mittwoch waren wir das erste mal im HOPE. Das ist ein Jugendzentrum in Inazawa, die Stadt in der auch die Jungs wohnen. Das Zentrum ist von Dorothea und Jörg Eymann aufgebaut worden (Japanmissionare der Alllianz-Mission) und ist ziemlich cool. Es gibt Kicker, Magnetkicker und jede Menge andere Spiele außerdem ein elektronisches Schlagzeug, Gittaren, Bass usw Also man kann sich da als Jugendlicher richtig austoben ;-) mittwochs ist dort Open Hope, dh es kann kommen wer will und einfach dort abhängen. Das hat echt Spaß gemacht, sich einfach mal mit Jugendlichen aus Japan zu unterhalten. Es hat sogar funktioniert, mit Händen und Füßen und unserm gebrochenen japanisch. ich lerne sogar langsam das japanische englisch zu verstehen ;-) es gab dort aber auch jugendliche, die richtig gut und fließend englisch gesprochen haben. Gestern waren zwei Leute das erste mal da und das ist dann natürlich eine noch größere Freude.
Davor waren wir am Bahnhof von Inazawa und haben Flyer für die Barbecue Party am Samstag verteilt haben. Was mich erstaunt hat, wenn sie keinen wollten, dann haben sie trotzdem gelächelt und sich verbeugt =) typisch japanisch. was gut war, es gibt dort nicht so viele öffentliche Mülleimer, wenn sie also nen Flyer mal haben, dann tragen sie ihn auch etwas mit sich rum ;-)

Kasamatsu Gemeinde


Am Sonntag waren wir das erste mal in unsrer Gemeinde in Kasamatsu. Da werde ich bis auf einen Sonntag im Monat immer im Gottesdienst sein. Außerdem hab ich da zwei Sprachklassen und samstags eine englische Kindergruppe. Die Gemeinde hat uns so herzlich aufgenommen! Nach dem Gottesdienst gibt es dort immer Mittagessen (mmh lecker) und danach wurden wir dann richtig eingeführt. Wir durften uns vorstellen - auf deutsch und Marlene hat übersetzt - und wir ham ne große Blume bekommen (siehe Photo) Außerdem haben sie extra für uns "Stille vor dir mein Vater" auf deutsch gesungen. Zumindest die erste Strophe und dann gings auf Japanisch weiter. Im Gottesdienst hatten wir das alte rote FeG Liederbuch auf deutsch und noch ein englisches und dann ham wir die übersetzen Lieder halt einfach in unsrer Sprache mitgesungen. Das war ein Spaß. Die Predigt hat uns Marlene ins deutsche übersetzt, so dass wir von dem Gottesdienst echt was mitnehmen konnten! Ich freue mich schon auf nächsten Sonntag :-)

Dienstag, 18. September 2007

Einkaufen



Das sind wir drei (Julia, Hanna, Judith) vor nem großen neuen Shoping Center. Das haben wir in den letzten Tagen sehr viel gemacht: Einkaufen. Wir waren in sau vielen verschieden Läden, um erstmal en Grundstock an Nahrungsmitteln zu bekommen und irgendwie unsre Wohung mit allem möglichen zu füllen, was man einfach fürs tägliche Leben braucht ( dreifach Stecker, Klopapier, Teller für alle...) Besonders begeistert bin ich natürlich von den 100 Yen Shops. Das sind umgerechnet ca. 70 cent also so was wie in Deutschland die 1€ Shops. Mit den Unterschieden, dass die hier überall sind, man dort echt vieles findet und die Qualität nicht so grotten schlecht ist wie in Deutschland. Man muss aber auch aufpassen, manchmal kriegt man den Kram wo anders auch billiger. Das billigste was wir bis jetzt gekauft haben, waren 10 Eier für 1 Yen. Das ist etwas weniger als 1 cent. Also praktisch nichs. Ich will net wissen, was die mit den Hünern gemacht haben, aber ich glaub das ist bei den anderen Eiern hier auch net anders. Jedenfalls hab ich hier noch keine Freilandeier gesehn. Ein lustiges Erlebnis beim Einkaufen war auch das pseude Pferd im Supermart. Man hat richtige Steigbügel, kann einstellen, wie schnell man reiten will, und was weiß ich noch alles, ich versteh die Knöpfe ja net, aber vor allem trainiert man nebenbei seine Muskeln. Hab mich mal wieder gefühlt wie früher auf diesen tollen 1 € Pferden vorm Globus, nur dass das hier für Erwachsene ist...




oh

unsere Wohnung

Danach sind wir dann in unsere Wohnung. Die ist richtig toll!!! Auf dem Foto sieht man mein Zimmer und das war außer dem Wandschrank auch das einzige, was sich in dem Zimmer befunden hat. Wer mein Zimmer in Henschhausen kennt, weiß, dass das ein totaler Kontrast ist, weil einfach alles voll steht. Aber es war einfach richtig cool man ne ganz leere Wohnung einzuräumen und so langsam füllt sie sich und man merkt, dass wir hier drin wohnen.
Auf dem Boden sind übrigens Tatami matten. Das sind Reisstrohmatten und die sind richtig bequem! Also wer gerne auf dem Boden liegt, der wird davon begeistert sein (Bruda, hier könntest du wunderbar Zeitung lesen, der Platz ist da und es ist einfach gemütlich)

1. Tag


Am 14.9. bin ich jetzt wirklich in Japan angekommen. Wir sind am Vortag nachmittags losgeflogen und kamen in Nagoya um 9.00 Uhr morgends an. Auf einem Flughafen, der auf eine künstliche Insel gebaut worden ist. Tolles Gefühl mitten im Meer zu landen...
Jedenfalls hatten wir hier nach kaum Schlaf im Flugzeug noch einen ganzen Tag vor uns. Die Missionare waren so mutig uns direkt mal in ein Sushi restaurant zu entführen. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe direkt am ersten Tag schon rohen Fich gegessen und ich habe es überlebt! Es hat sogar gar net mal so schlecht geschmeckt. Vor allem eigentlich gar nicht nach Fisch. Auf dem Bild trinken wir grad alle grünen Tee, den gibt es da nämlich umsonst, so viel wie man will. (Burger King lässt grüßen) Grüner Tee schmeckt hier übrigens auch richtig gut. Ich muss mich halt noch dran gewöhnen, dass hier fast überall Seetang dran oder drin ist... aber der Reis ist ein Traum!!!!