Sonntag, 20. Januar 2008

Mochi Tsuki

O-mochi ist eine Art japanischer Reiskuchen, der tradionell an Neujahr gegessen wird. Am Sonntag war ich in Okazaki in der Gemeinde, in der nach dem Gottesdienst ein mochi-tsuki (Reis-Stampf-Fest) veranstaltet wurde. Mit einem großem Holzhammer wurde eine spezielle Reisart so lange behauen, bis das ganze eine klebrige Paste wurde. Ich durfte den Hammer auch mal selbst in die Hand nehmen - wenn ich mich dabei auch etwas unbeholfen angestellt hab, hat es doch viel Spaß gemacht. Danach hat dann die ganze Gemeinde zusammen O-mochi gegessen zusammen mit Sojapuder, süßen Bohnen, Rettisch oder auch einfach pur und es hat einfach gut geschmeckt! Es waren richtig viele Leute in der Gemeinde. Ich hoffe und bete, dass einige davon auch mal in den normalen Gottesdienst kommen.

Samstag, 12. Januar 2008

Kimono




Am 13.1. werden in Japan alle Jugendlichen gefeiert, die in dem Jahr 20 Jahre alt (erwachsen) werden. Die Frauen bekommen alle einen Kimono angezogen und werden richtig herausgeputzt.
Judith und ich hatten deswegen heute auch die Ehre Kimono zu tragen. Einige Frauen aus unserer Gemeinde haben sich bereiterklärt, uns ihre Kimonos auszuleihen und sind heute morgen extra früh aufgestanden, um sie uns anzuziehen. Es ist kaum zu glauben, wie viele Untergewänder und Schnüre dazugehören und so hat es auch eine Stunde gedauert, bis wir angezogen waren. Im Gottesdienst wurde für uns gebetet und die ganze Gemeinde hat sich heute mit uns mitgefreut. Ich bin total dankbar, dass unsre Gemeinde uns diesen schönen Tag möglich gemacht hat!

Mittwoch, 9. Januar 2008

2 Wochen Urlaub in den Bergen...





...und nun bin ich vollkommen erholt wieder zurück. Marlene, Judith, Tim, Declan und ich waren für zwei Wochen in Miyota in einem Freizeitgelände unseres Gemeindebundes hier. Wir haben in gemütlichen Holzhütten gewohnt, die richtig schön eingerichtet waren und sogar einen Holzofen hatten. Ich konnte in der Zeit mal richtig zur Ruhe kommen, ohne irgendwelche Verpflichtungen. Es war schön einfach mal Zeit zu haben, zum Lesen, zum Spazierengehen, gemütlich zusammen zu Essen und zu reden. Wir haben auch ein paar Ausflüge gemacht in die Berge, zu Lavafeldern vom Asama-yama (einVulkan dort in der Nähe) und einmal morgens so früh raus, dass wir die Sonne haben aufgehen sehen.


Am Montag sind wir dann zurück gekommen und ich bin schon wieder voll in meiner Arbeit drin. Ich hab mich richtig gefreut, meine Schüler wieder zu sehen. In meine Englischklasse in Kasamatsu kam heute eine Schülerin dazu, die vor 19 Jahren mit Marlene uns in Henschhausen besucht hat. Ich kannte sie nur von Fotos und habe mich gefreut, dass ich sie jetzt richtig kennelernen darf.