Dienstag, 14. Oktober 2008

Sonntag, 12. Oktober 2008

Getragen und Willkommen

Ich kann im Moment einfach nur Staunen, wie Gott mich trägt, mir täglich große und kleine Freuden schenkt und mir zeigt, wie er hier bei mir ist! Ich war heute das zweite mal in der Gemeinde hier in Trier und bin direkt zum essen eingeladen worden. Wir waren zwölf Leute in einem Zimmer, das ungefähr so groß ist wie meins mit zwei Herdplatten. Ich war von der Gastfreundschaft so begeistert, dass sie trotz begrenztem Raum und Möglichkeiten offen waren, Neulinge auch noch herzlich mit einzuladen. Es war wirklich sehr schön und bewegend und alle wurden satt. Ich habe auch schon ein paar gute Kontakte zu Leuten aus der Uni, wofür ich auch sehr dankbar bin. Mir geht es wirklich gut. Danke Gott!

Samstag, 4. Oktober 2008

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Römer 8,28

Und so durfte ich in den letzten Tag erleben, wie Gott aus meiner Tollpatschigkeit was Gutes gemacht hat. Es fing schon am ersten Tag an, dass ich versucht habe hier ins Inernet zu kommen und es nicht hinbekommen habe. In meiner Verzweiflung bin ich einfach auf den Flur und hab die Leute um Hilfe gefragt und siehe da, einer hatte auch ein Internetproblem und hat mich zum Netzwart. Der war sehr nett, hat meinen Fehler sehr schnell behoben (war nur ein Zahlendreher, peinlich) und wir ham uns dann noch ein bißchen unterhalten. So kam ich zu dem ersten Gespräch mit einem Mitbewohner, das über ein Hallo hinausging.

Als ich die gelben Säcke nicht gefunden hab, hab ich ein Mädel einfach durchs offene Fenster angesprochen. Sie hab ich später nochmal getroffen, wir ham uns ein bißchen unterhalten und echt gut verstanden. Der Knüller war dann meine Aktion gestern. Wollte Wäsche waschen und hab meinen Schlüssel im Zimmer liegen gelassen. Ich stand also verzweifelt auf dem Flur, ohne Schlüssel, Geld oder Handy, dafür mit nem Korb voller Wäsche. Es war Feiertag, der Hausmeister war also auch nicht da. Ihr könnt euch vorstellen, wie inständig ich gebetet hab. Hab dann mal bei meinem Nachbarn geklopft und er hat sich sofort mit seinem Perso ans Werk gemacht. Er meinte "die vorherige Nachbarin hat sich auch schon ausgesperrt, da hat es ganz leicht funktioniert" Es hat nicht funktioniert. Nach dem er mind. 10 mal in sein Zimmer und wieder rausgelaufen ist, eine viertel Stunde vorbei war, er eine Karte von sich kaputt gebrochen hatte, hat es dann endlich mit der Bahn Card funktioniert. Ich war einfach nur baff, dass er so ne Ausdauer hatte, mir zu helfen. Hallelujah! Die Tür war auf und ich begeistert von Gott und dass er mir so nen tollen Nachbarn geschenkt hat, den ich so jetzt auch mal kennen gelernt hatte.

Merke wie ich nicht alleine bin, sondern Gott mit mir hier ist und mir immer wieder kleine Lichtblicke schenkt, so dass ich gar nicht dazu komme einsam zu sein. Unter anderem Besuch von meinen Freunden, Karten, Mails, Begegnungen hier. Leute ich hab euch einfach lieb und ihr seid super!

Meine Wohnung in Trier

Seit dem 30.9. wohne ich jetzt also im Weinort Olwig, ein Stadtteil von Trier. Mit Weinbergen vor der Haustür, fühle ich mich gleich wie zu Hause. Die Uni ist nur eine Station mit dem Bus weg und auch in die Innenstadt brauche ich mit dem Fahrrad ca 15 min.
Ich möchte euch ein bißchen mit in meine Wohnung nehmen, hier also ein kleiner Rundgang:

Das ist sozusagen mein Flur, hinten die Eingangstür rechts das Badezimmer und dahinter eine Küchenzeile.

Nicht gerade die größte, aber man kann mit leben und kochen.

Das ist dann so mein Wohnraum.

und nochmal von der anderen Seite.

das Bad...

...es gibt auch ein Klo

und ganz besonders zu erwähnen, die Sicht aus dem Fenster ->





Bin mit der Wohnung sehr zufrieden, hab Natur um mich rum, bin aber gleichzeitig Uni und Innenstadt nah. Wunderbar.
Das Studentenwohnheim ist sehr anonym, aber so langsam lerne ich die Leute hier ein bißchen kennen.

Montag, 22. September 2008

DANKE

Ein großes DANKESCHÖN, an alle, die zu meinen Vorträgen gekommen sind.
Ich habe mich total gefreut, dass ihr euch für mein Jahr in Japan interessiert habt. Danke auch für die viele positive Rückmeldung.
War ganz schön nervös vor den Vorträgen, aber es war toll zu erleben, wie Gott mir Mut gemacht hat, mir geholfen hat und die Vorträge dann so gesegnet hat.
Übrigens sind die neuen Japan Shorties inzwischen gut in Japan angekommen und lernen gerade im Alltag in Japan klarzukommen. Kann mich noch sehr gut, an meine anfängliche Unsicherheit bei allem erinnern. "Marlene, ich verstehe den Fisch nicht" ;-)
Aber Marlene hilft einem sehr und es ist erstaunlich, wie schnell man sich in einem so fremden Land zurecht findet.

Dienstag, 9. September 2008

Japan Vortrag

Wenn ihr noch ein paar mehr Fotos als hier auf dem Blog sehen wollt und hören wollt, was ich dazu so zu erzählen habe, dann habt ihr diesen Sonntag (14.9.) dazu zwei Möglichkeiten:
1. morgens ab 10.00 Uhr in der FeG Bingen. Dort werde ich im Gottesdienst ein bißchen erzählen über meine Eindrücke berichten und danach noch etwas mehr. Wer will kann auch gerne noch zum Mittagessen bleiben

oder 2. abends ab 19.30 in der Jugend der FeG Simmern

Wovon das Herz voll ist geht der Mund über und mein Herz ist gerade noch sehr voll von Japan.
Wenn ihr also an Fotos interessiert seid, an den Terminen aber net könnt, sagt einfach Bescheid und dann können wir uns vielleicht auch so mal treffen :-)

neue Japanshorties


Mein Jahr in Japan ist nun vorbei, aber natürlich ist damit die Ära der Kurzzeitmissionare nicht vorbei. Diesen Sonntag konnte ich die neuen Japanshorties (siehe Foto) auf ihrem Vorbereitungsseminar besuchen. Es war eine richtig schöne Zeit, die wir zusammen hatten. Sie ham mich mit ihren Fragen bombadiert und ich hoffe, dass ich ihnen mit meinen Antworten etwas weiterhelfen konnte. Ihr Flug geht am 16.9. Ihr könnt gerne für sie weiterbeten.
Ich bin gespannt, wie Gott sie in Japan gebrauchen wird.

Donnerstag, 21. August 2008

wieder zurück in Deutschland


Letzten Montag sind wir wieder gut in Frankfurt angekommen. Ich war überrascht, dass so viele Leute uns am Flughafen erwartet haben und wie man auf dem Bild sieht waren wir alle übeglücklich über das Wiedersehen mit unseren Lieben!
Es ist schön wieder zu Hause zu sein, in meinem geliebten Henschhausen, an dem wunderschönen Rhein mit so liebenswerten Menschen. So langsam habe ich mich auch schon wieder an das deutsche Leben gewöhnt: verbeuge mich nicht mehr so oft, bin drauf vorbereitet, dass mich im zug jemand in meiner ruhe stören wird und meine Fahrkarte sehen will...
Und ich freue mich jeden Morgen über das tolle deutsche Schwarzbrot ;-)

Ich war jetzt nochmal fünf Tage weg zu einem Re-Entry Seminar, mit den gleichen Leuten, mit denen wir auch schon die Vorbereitungsseminare zusammen hatten. Es wat so spannend Bilder und Berichte aus der ganzen Welt zu sehen (Südafrika, Nigeria, Peru, Spanien, Pakistan....). Ein Jahr hat jeder von uns so unterschiedlich gelebt, aber jeder hat Gottes Größe erlebt. Das war so schön zu sehen. Es hat gut getan, Zeit mit Menschen zu verbringen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich. Es war auch nochmal ein schöner Abschluss für uns fünf Japanshorties!
Es gab viel Zeit zum reflektieren und ich wurde noch dankbarer, dass ich so ein tolles Jahr in Japan erleben durfte!





Sonntag, 10. August 2008

All my bags are packed, I am ready to go...




Die Koffer sind gepackt, die Wohnung ist gepackt und wir haben unsere letzte Nacht in Japan vor uns. Morgen früh um 7.00 geht es los zum Flughafen.
Ein Jahr Japan geht zu Ende. Ein Jahr, in dem ich von Gott so reich beschenkt worden bin! Ich habe so viele liebenswerte Menschen kennen gelernt und durfte erleben, wie tief Beziehungen in einem Jahr werden können auch über Sprachprobleme hinweg. Ich habe ganz deutlich meine eigenen Grenzen bemerkt und erlebt, wie Gott in meiner Schwachheit stark ist! Ich habe viel über mich selber gelernt. Ich durfte eine neue Sprache und eine ganz andere Kultur, Natur und Lebensweise kennen lernen. Und vor allem habe ich viel mit Gott erlebt!
Es ist schön zu sehen, auf welche Weise Gott durch uns wirken kann in dieser Welt. Vieles hätte ich so nicht erwarten.
Ich möchte euch allen noch einmal danken, die ihr euch für meine Erlebnisse hier interessiert habt, für mich gebetet habt, mich finanziell unterstützt habt und mir Mails, Briefe und Pakete geschickt habt.
Der Abschied von Japan fällt mir schwer, aber zum Glück ist da auch die Vorfreude euch alle wieder zu sehen.

Deutschland, ich komme zurück!!!!!

Sonntag, 3. August 2008

Kindercamp






Ein besonderes Highlight am Schluss:
Julia und ich durften auf ein dreitägiges japanisches Kindercamp mitfahren, eine tolle Erfahrung.
Es war überraschend anders:
-vorm Frühstück gab es erstmal Radio-Morgengymnastik, das machen japanische Grundschüler die ganzen Sommerferien über jeden Morgen
-die meiste Zeit haben wir auf dem Boden gesessen
- gegrillt wurde eher kleine Fleischstückchen, viel Gemüse :-) und Nudeln
-alle haben auf Futons auf der Erde geschlafen und sind manchmal übereinander gekullert...
und trotzdem war es eigentlich genauso wie in Deutschland:
absolut goldische und liebenswerte Kinder, mit denen wir viel Spaß hatten
und Jesus der im Mittelpunkt gestanden hat

Sonntag, 27. Juli 2008

Papa und Mama

Zwei Wochen mit meinen Eltern, eine ganz besondere Zeit!
Hier könnt ihr ein bißchen daran teilhaben und Fotos gucken:
http://picasaweb.google.de/hannagoesJapan/PapaUndMamaInJapan

Montag, 21. Juli 2008

Zwischen Wiedersehen und Abschiednehmen



Meine Eltern sind am Dienstag gut in Nagoya angekommen, auch wenn sie direkt von der Hitze erschlagen wurden. Aber man kann ja was dagegen machen und so haben sie am ersten Tag gleich zweimal Fächer und Schweißtuch bekommen: einmal von Marlene und dann von einer Sprachschülerin. Für mich ist es sehr schön meine Eltern nach so langer Zeit wieder zu sehen und ihnen endlich zu zeigen, wie ich das Jahr hier gelebt habe. Wir haben schon eine schöne Woche zusammen verbracht.
Neben der Freude über das Wiedersehen war die Woche auch vom Abschied geprägt. Meine Sprachklassen haben diese Woche schon aufgehört und so musste ich Abschied nehmen, von den Menschen, die mir in dem Jahr so sehr ans Herz gewachsen sind. Aber die Japaner haben sich alle noch einmal etwas besonderes ausgedacht und so gab es diese Woche ganz viel leckeres Essen, liebevolle Worte, bewegende Geschenke, herzliche Umarmungen...
Ein Highlight war die Kasamatsu-Klasse am Donnerstag. Die Schüler haben meine Eltern und mich in ein japanisches Restaurant eingeladen mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht: einen Yukata (Sommer Kimono) Eine große Freude!
Anfang August fahren Marlene, Julia und ich noch auf eine Kinderfreizeit mit. Bitte betet doch, dass Gott die Zeit segnet.


Freitag, 4. Juli 2008

Mit Kindern malen zur Ehre Gottes


Wir haben heute mit den Kindern von Saturday Joy (Kasamatsu Jungschar) auf einer riesen Rolle Papier den Psalm 121 gemalt. Beeindruckend, wie die Kinder die einzelnen Verse umgesetzt haben, die Ergebnisse könnt ihr euch hier anschauen:
http://picasaweb.google.de/hannagoesJapan/Psalm121

Mittwoch, 2. Juli 2008

Juhu, die Zukunft ist geklärt!!!!

Ich hab jetzt den Immatrikulationsbescheid von der Uni Trier, dass ich im Oktober dort anfangen kann Mathe und Französisch auf Lehramt zu studieren und ich hab den Mietvertrag für ein Zimmer im Studentenwohnheim! Ich bin gerade so dankbar, dass meine Zeit nach Japan jetzt erstmal geklärt ist und ich mir da gerade keine Gedanken mehr drum machen brauch!
Danke Gott, dass das alles so reibungslos funktioniert hat auch aus der Entfernung und mit Hilfe meiner Eltern. DANKE!!!!

Mittwoch, 25. Juni 2008

Die erste Abschiedsfeier (schön war's)


Letzten Samstag waren Dec und ich das letzte Mal in der Gemeinde in Tenpaku zu Re-Start, einem Jugendkreis, zu dem wir einmal im Monat gefahren sind. Wir haben jedes Mal ein Spiel vorbereiten und jeder von uns hat einmal eine Bible Time gemacht. Ansonsten waren wir einfach nur dabei. Ich habe die Zeit jedes Mal sehr genoßen! Es ist eine so herzliche Atmosphäre dort: Die Mitarbeiter strahlen die Liebe und Freude Jesus so sehr aus! Es hat mir selbst sehr gut getan, dort hinzufahren. Diesen Samstag haben sie für uns eine "Sayonara-Party" gemacht mit Barbecue, das wegen Regen leider drinnen auf der heißen Platte stattgefunden hat, einem kleinen Violinenkonzert von der süßen Mai... Besonders bewegt hat mich eine Runde, in der uns jeder gesagt hat, wofür er uns dankbar sei zB dass wir sie getröstet haben, dass sie durch uns neue Begeisterung für Gott bekommen haben oder dass unser Lächeln sie aufgebaut habe. Ich war total baff und habe mich gefreut, dass Gott uns gebraucht hat einfach durch das was wir sind: Kinder Gottes.
Und dann haben sie uns zum Abschied diesen süßen Teddy geschenkt, auf den jeder einen Gruß geschrieben hat. Besonders bewegt hat mich der Satz: "Dass du zu Re-Start gekommen bist, war ein Geschenk Gottes" Wow.
=>Ihr seid das Licht der Welt. Ihr seid ein Geschenk Gottes an diese Welt und Gott beschenkt andere Menschen durch euch viel mehr als ihr es ahnt!




Mittwoch, 11. Juni 2008

Wunderschönes Privatkonzert



Im Moment ist David Masterson ein amerikanischer Pianist und Pastor für drei Wochen in Japan, um in verschieden Gemeinden Konzerte zu geben. Er ist auch am Sonntag in Kasamatsu, aber ich bin leider an dem Tag in Okazaki in der Gemeinde. Sehr schade, aber kein Grund zum traurig sein, denn Gott hat ja immer noch viele Möglichkeiten, an die wir nicht denken. Mr Masterson schläft im Moment bei dem Pastor in Tenpaku und da dieser wusste, dass ich das Konzerte in Kasamatsu verpasse, hat er den Pianisten gefragt, ob er für unsere Sprachklasse nicht ein paar Lieder spielen könnte. Und so hatten wir heute das Privileg ein kleines Privatkonzert zu bekommen und er hat sich sogar noch die Zeit genommen, sich eine halbe Stunde mit uns zu unterhalten. Die Musik war wunderschön und ich war zu Tränen gerührt, wegen der schönen Musik, weil der Pastor sich so lieb um mich kümmert, ich diesen beeindruckenden Pianisten kennenlernen durfte. Sein letztes Lied war "How great thou art" und das durfte ich heute mal wieder erleben, wie groß Gott ist und wie reich er mich beschenkt!


Meine Sprachschüler sind übrigens nochmal ganz neu motiviert Englisch zu lernen, damit sie sich mit so tollen Menschen wie Mr Masterson unterhalten können.

Montag, 26. Mai 2008

Meine Japanheimatgemeinde: Kasamatsu





Ich bin fast jeden Sonntag in Kasamatsu in der Gemeinde und je länger ich hier bin, desto mehr wächst mir diese Gemeinde ans Herz. So viele liebe Menschen, die einfach Gottes Liebe und Freude ausstrahlen. Nach dem Gottesdienst isst fast die ganze Gemeinde miteinander. Das ist so schön. Wie kann man denn besser die Gemeinschaft pflegen, als beim essen? Seit dem letzten Monat hat es sich so entwickelt, dass eine Jugendliche noch länger dableiben und miteinander Gemeinschaftsspiele spielen (an dieser Stelle ein Dank an Tine, die für eine junge Frau Sidler aus Deutschland mitgebracht hat, so hat das Spielen nach dem Gottesdienst dieses Jahr wieder begonnen...) Ich freue mich so, dass die Jugendlichen, von denen es in der Gemeinde einige gibt, etwas zusammen machen und ich genieße die zeit mit ihnen sehr. Es macht Spaß und erinnert mich an unsere sonntäglichen Familienspielenachmittage früher.
Balsam für die Seele. Ich darf wirklich erleben, wie die Gemeinde mich auffängt und mir gut tut
zB wenn die kleine Maho angerannt kommt und mich umarmt, sobald sie mich sieht
oder wenn eine liebenswerte und freche Oma uns jedes mal ein Lächeln und ein Peacezeichen schenkt
oder wenn es inzwischen immer besser geht, sich mit den Erwachsenen auf japanisch zu unterhalten (Hände und Füße spielen aber immer noch eine große Rolle und vor allem das Gesicht, ein Lächeln sagt eben mehr als hundert Worte)
Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich in Kasamatsu sein darf.

Hier haben ein paar Männer der Gemeinde gerade gemeinsam den Gemeindeschuppen aufgerämt.


Donnerstag, 15. Mai 2008

Eine Sprachklasse in 123m Höhe

Wie man auf dem Foto sieht war heute strahlend blauer Himmel und da hatte eine meiner Sprachschüler aus Kasamtsu die Idee, man könnte die Englischklasse ja heute am 123Tower machen. Der Tower ist nicht weit weg und wie der Name schon sagt 123m hoch. Ein Turm mit einer beeindruckenden Aussicht. Von dort oben konnte man das ganze Gebiet überblicken, in dem die Allianz-Mission Gemeinden gegründet hat und in dem ich herum fahre. Es war spannend die verschiedenen Orte zu suchen. Vieles konnte man allerdings nur erahnen. Zurück auf dem Boden sind wir noch durch einen Park gelaufen, der am Fuß des Towers ist. Es tut immer wieder gut grün zu sehen, wo ich die meiste Zeit graue Gebäude vor meinen Augen habe. Die Bible Time haben wir dann mitten im Park gemacht mit einer ganz anderen Atmosphäre. Ein wunderschöner Tag

Das sind die zwei Sprachschüler aus meiner nachmittags Klasse in Kasamatsu (die dritte war leider heute nicht da)

und das ist die Aussicht von dort oben in Richtung Meer. Am Horizont kann man die Tower von Nagoya erahnen

die 360° Aussicht kann ich euch leider nicht auf Fotos zeigen, aber das ist in etwa die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung. Häuser bis zu den Bergen... Auf den Bergen nur Wald.
Das Meer konnte man zwar nicht sehen, aber trotzdem ahnen, wo es sich befindet, da es die einzige Seite war, auf der man nicht die Berge am Horizont sehen konnte....





Sonntag, 27. April 2008

Kreisel


Was ich im Moment erlebe, es braucht nicht viel um Kinder glücklich zu machen. Es geht nicht um ein perfektes aufwendiges Programm, das tollste Bastelmaterial, ausgeklügelte Spiele... Das ist alles gut, aber das ist es nicht worum es eigentlich geht. Hier zB einfach eine Kiste voller Kreisel und die Kinder sind eine halbe Stunde lang beschäftigt und glücklich. Aber was dabei nicht fehlen kann ist die Aufmerksamkeit und Liebe, die wir den Kindern entgegenbringen können. Auf die Kinder eingehen und ihnen das Gefühl geben, dass sie für uns wertvoll sind.
Und das sind sie mir wirklich. Die Kinder sind mir so ans Herz gewachsen und ich bin dankbar für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen darf!

Freitag, 28. März 2008

zwei Wochen Besuch aus Deutschland

Die letzten zwei Wochen haben uns mein Bruder mit einem Freund Tobias hier in Japan besucht. Außerdem waren zu der Zeit noch eine Ex-Shorty Tabea mit ihrer Freundin Anne hier. Wir haben in der Zeit alle zusammen bei Marlene gewohnt. Es war eine sehr schöne, super lustige und bewegende Zeit. dazu habe ich jetzt auch endlich mal wieder fotos ins internet gestellt (entschuldigung, dass ihr so lange auf neue bilder warten musstet)
http://picasaweb.google.com/hannagoesJapan/BesuchVonSebastianTobiasTabeaUndAnne
hier könnt ihr auch noch mehr darüber lesen, was wir zusammen erlebt haben.
jetzt freue ich mich riesig darauf, dass ich in drei Stunden Tine am Flughafen abhole! Ich bin sehr gespannt auf die Zeit mit ihr und bin dankbar, dass es möglich Besuch zu bekommen und meine Arbeit hier trotzdem weiterzuerledigen. Es ist schön, wie die Sprachschüler sich über den Besuch freuen. Besonders toll war es zu sehen, wie die Kinder aus Saturday Joy ihre Angst verloren haben und mit Sebastian und den anderen rumgetollt haben!

Donnerstag, 6. März 2008

Seniorenkreis in Kasamatsu





Judith und ich hatten heute das Privileg am Seniorenkreis in unserer Gemeinde teilzunehmen und es hat einfach nur riesig Spaß gemacht. Süße kleine Omas, die einfach nur lustig sind und es faustdick hinter den Ohren haben.

Zuerst haben wir gemeinsam Gymnastik gemacht (mit so einem lustigen Gymnastikvideo) sogar der Pastor hat mitgemacht. Nach dem Singen gab es Kaffee und Kuchen. Wir haben zusammen "Karuta" ein japanisches Kartenspiel gespielt und gemeinsam Mittag gegessen. Der absolute Renner war der neue Hund von dem Pastorensohn. Da haben sie alle große Augen bekommen und jeder durfte das süße Welpen namens "chocolat" einmal halten....

Herrlich!!!

Freitag, 29. Februar 2008

Alles von Gott erwarten






Samstags morgens habe ich immer eine Kinderstunde (Saturday Joy) mit Marlene zusammen und zwei Mitgliedern der Gemeinde. Leider ist Marlene im Moment richtig erkältet und so hat sie mich gefragt, ob ich Saturday Joy alleine mit Asako (-> siehe Foto, hier gerade beim Parkplatz einweisen) machen kann. Ich war erst sehr unsicher und hab es mir nicht wirklich zugetraut, weil die Kinder nur wenig englisch können und mein japanisch für eine Bibelzeit auch wirklich noch nicht ausreicht. Als Marlene fragte, war ich gerade dabei ihr Arbeitsmaterial neu zu ordnen und gerade da las ich die Überschrift "alles von Gott erwarten" das hat mich voll getroffen und die nächste Überschrift "jetzt erzähle ich selbst" :-) Deutlicher ging es dann nicht mehr. Ich habe noch einmal neu verstanden, dass es nicht auf mich und meine Leistungen ankommt, sondern dass Gott was Gutes draus machen kann, auch wenn wir schwach sind. Außerdem war ich mal wieder begeistert, dass wir nen lebendigen Gott haben, der zu uns spricht. Die Zeit heute mit den Kindern war richtig gut. Sie haben auf mein englisch reagiert, haben bei den Spielen Spaß gehabt und vor allem haben sie auch in der Bibelzeit zugehört und reagiert obwohl es auf englisch war. Asako hat es ins japanische übersetzt und sie waren wirklich dabei.

"Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." 2.Korinther 12,9

Mittwoch, 13. Februar 2008

Kleiner Schock mit Erholung

Ich musste Anfang dieses Jahres mit Erschrecken feststellen, dass einige meiner Schüler nicht mehr zu den Klassen kamen, teilweise mit so unverständlichen Gründen wie, es sei zu kalt.
Inzwischen weiß ich, dass es normal ist hier in Japan, dass Leute im Januar und Februar Pause machen, weil sie im moment einfach unter einem riesen Druck und Streß stehen. Im April fängt hier in Japan alles neu an und so ist im moment die Zeit der Abschlussprüfungen, Firmenabschlüsse, Arbeitsstellenwechsel.... Ich hoffe und bete, dass die Schüler wirklich im März wiederkommen. Außerdem kann ich mich inzwischen über das Gute daran freuen, dass ich zum Beispiel auf die einzelnen Schüler mit ihren ganz persönlichen Interessen und Fragen im Moment viel besser eingehen kann.
Ansonsten fühle ich mich in Japan einfach nur pudelwohl.

Sonntag, 20. Januar 2008

Mochi Tsuki

O-mochi ist eine Art japanischer Reiskuchen, der tradionell an Neujahr gegessen wird. Am Sonntag war ich in Okazaki in der Gemeinde, in der nach dem Gottesdienst ein mochi-tsuki (Reis-Stampf-Fest) veranstaltet wurde. Mit einem großem Holzhammer wurde eine spezielle Reisart so lange behauen, bis das ganze eine klebrige Paste wurde. Ich durfte den Hammer auch mal selbst in die Hand nehmen - wenn ich mich dabei auch etwas unbeholfen angestellt hab, hat es doch viel Spaß gemacht. Danach hat dann die ganze Gemeinde zusammen O-mochi gegessen zusammen mit Sojapuder, süßen Bohnen, Rettisch oder auch einfach pur und es hat einfach gut geschmeckt! Es waren richtig viele Leute in der Gemeinde. Ich hoffe und bete, dass einige davon auch mal in den normalen Gottesdienst kommen.