Dienstag, 14. Oktober 2008

Sonntag, 12. Oktober 2008

Getragen und Willkommen

Ich kann im Moment einfach nur Staunen, wie Gott mich trägt, mir täglich große und kleine Freuden schenkt und mir zeigt, wie er hier bei mir ist! Ich war heute das zweite mal in der Gemeinde hier in Trier und bin direkt zum essen eingeladen worden. Wir waren zwölf Leute in einem Zimmer, das ungefähr so groß ist wie meins mit zwei Herdplatten. Ich war von der Gastfreundschaft so begeistert, dass sie trotz begrenztem Raum und Möglichkeiten offen waren, Neulinge auch noch herzlich mit einzuladen. Es war wirklich sehr schön und bewegend und alle wurden satt. Ich habe auch schon ein paar gute Kontakte zu Leuten aus der Uni, wofür ich auch sehr dankbar bin. Mir geht es wirklich gut. Danke Gott!

Samstag, 4. Oktober 2008

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Römer 8,28

Und so durfte ich in den letzten Tag erleben, wie Gott aus meiner Tollpatschigkeit was Gutes gemacht hat. Es fing schon am ersten Tag an, dass ich versucht habe hier ins Inernet zu kommen und es nicht hinbekommen habe. In meiner Verzweiflung bin ich einfach auf den Flur und hab die Leute um Hilfe gefragt und siehe da, einer hatte auch ein Internetproblem und hat mich zum Netzwart. Der war sehr nett, hat meinen Fehler sehr schnell behoben (war nur ein Zahlendreher, peinlich) und wir ham uns dann noch ein bißchen unterhalten. So kam ich zu dem ersten Gespräch mit einem Mitbewohner, das über ein Hallo hinausging.

Als ich die gelben Säcke nicht gefunden hab, hab ich ein Mädel einfach durchs offene Fenster angesprochen. Sie hab ich später nochmal getroffen, wir ham uns ein bißchen unterhalten und echt gut verstanden. Der Knüller war dann meine Aktion gestern. Wollte Wäsche waschen und hab meinen Schlüssel im Zimmer liegen gelassen. Ich stand also verzweifelt auf dem Flur, ohne Schlüssel, Geld oder Handy, dafür mit nem Korb voller Wäsche. Es war Feiertag, der Hausmeister war also auch nicht da. Ihr könnt euch vorstellen, wie inständig ich gebetet hab. Hab dann mal bei meinem Nachbarn geklopft und er hat sich sofort mit seinem Perso ans Werk gemacht. Er meinte "die vorherige Nachbarin hat sich auch schon ausgesperrt, da hat es ganz leicht funktioniert" Es hat nicht funktioniert. Nach dem er mind. 10 mal in sein Zimmer und wieder rausgelaufen ist, eine viertel Stunde vorbei war, er eine Karte von sich kaputt gebrochen hatte, hat es dann endlich mit der Bahn Card funktioniert. Ich war einfach nur baff, dass er so ne Ausdauer hatte, mir zu helfen. Hallelujah! Die Tür war auf und ich begeistert von Gott und dass er mir so nen tollen Nachbarn geschenkt hat, den ich so jetzt auch mal kennen gelernt hatte.

Merke wie ich nicht alleine bin, sondern Gott mit mir hier ist und mir immer wieder kleine Lichtblicke schenkt, so dass ich gar nicht dazu komme einsam zu sein. Unter anderem Besuch von meinen Freunden, Karten, Mails, Begegnungen hier. Leute ich hab euch einfach lieb und ihr seid super!

Meine Wohnung in Trier

Seit dem 30.9. wohne ich jetzt also im Weinort Olwig, ein Stadtteil von Trier. Mit Weinbergen vor der Haustür, fühle ich mich gleich wie zu Hause. Die Uni ist nur eine Station mit dem Bus weg und auch in die Innenstadt brauche ich mit dem Fahrrad ca 15 min.
Ich möchte euch ein bißchen mit in meine Wohnung nehmen, hier also ein kleiner Rundgang:

Das ist sozusagen mein Flur, hinten die Eingangstür rechts das Badezimmer und dahinter eine Küchenzeile.

Nicht gerade die größte, aber man kann mit leben und kochen.

Das ist dann so mein Wohnraum.

und nochmal von der anderen Seite.

das Bad...

...es gibt auch ein Klo

und ganz besonders zu erwähnen, die Sicht aus dem Fenster ->





Bin mit der Wohnung sehr zufrieden, hab Natur um mich rum, bin aber gleichzeitig Uni und Innenstadt nah. Wunderbar.
Das Studentenwohnheim ist sehr anonym, aber so langsam lerne ich die Leute hier ein bißchen kennen.