Freitag, 29. Februar 2008

Alles von Gott erwarten






Samstags morgens habe ich immer eine Kinderstunde (Saturday Joy) mit Marlene zusammen und zwei Mitgliedern der Gemeinde. Leider ist Marlene im Moment richtig erkältet und so hat sie mich gefragt, ob ich Saturday Joy alleine mit Asako (-> siehe Foto, hier gerade beim Parkplatz einweisen) machen kann. Ich war erst sehr unsicher und hab es mir nicht wirklich zugetraut, weil die Kinder nur wenig englisch können und mein japanisch für eine Bibelzeit auch wirklich noch nicht ausreicht. Als Marlene fragte, war ich gerade dabei ihr Arbeitsmaterial neu zu ordnen und gerade da las ich die Überschrift "alles von Gott erwarten" das hat mich voll getroffen und die nächste Überschrift "jetzt erzähle ich selbst" :-) Deutlicher ging es dann nicht mehr. Ich habe noch einmal neu verstanden, dass es nicht auf mich und meine Leistungen ankommt, sondern dass Gott was Gutes draus machen kann, auch wenn wir schwach sind. Außerdem war ich mal wieder begeistert, dass wir nen lebendigen Gott haben, der zu uns spricht. Die Zeit heute mit den Kindern war richtig gut. Sie haben auf mein englisch reagiert, haben bei den Spielen Spaß gehabt und vor allem haben sie auch in der Bibelzeit zugehört und reagiert obwohl es auf englisch war. Asako hat es ins japanische übersetzt und sie waren wirklich dabei.

"Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." 2.Korinther 12,9

Mittwoch, 13. Februar 2008

Kleiner Schock mit Erholung

Ich musste Anfang dieses Jahres mit Erschrecken feststellen, dass einige meiner Schüler nicht mehr zu den Klassen kamen, teilweise mit so unverständlichen Gründen wie, es sei zu kalt.
Inzwischen weiß ich, dass es normal ist hier in Japan, dass Leute im Januar und Februar Pause machen, weil sie im moment einfach unter einem riesen Druck und Streß stehen. Im April fängt hier in Japan alles neu an und so ist im moment die Zeit der Abschlussprüfungen, Firmenabschlüsse, Arbeitsstellenwechsel.... Ich hoffe und bete, dass die Schüler wirklich im März wiederkommen. Außerdem kann ich mich inzwischen über das Gute daran freuen, dass ich zum Beispiel auf die einzelnen Schüler mit ihren ganz persönlichen Interessen und Fragen im Moment viel besser eingehen kann.
Ansonsten fühle ich mich in Japan einfach nur pudelwohl.